Nordmann Heizungsbau - Heizlastberechnung in Gütersloh
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Was ist die Heizlast bzw. was ist eine Heizlastberechnung ?

Die Heizlast ist die Menge an Wärme, die eine Heizungsanlage bereitstellen muss, um die Wärmeverluste eines Gebäudes durch Transmission und Luftaustausch auszugleichen und die angesetzte Innentemperatur aufrechtzuerhalten. Sie wird in Kilowatt (kW) angegeben.
Die Energiemenge für die Warmwasserbereitung wird i.d.R. nicht berücksichtigt.

Die Heizlastberechnung ist eine auf größtenteils statistischen (!) Werten basierende Berechnung dieser Wärmemenge und somit hilfreich für die Auswahl, Dimensionierung und Einstellung des passenden Wärmeerzeugers. Nur eine korrekt dimensionierte Heizungsanlage aus Heizflächen und Wärmeerzeuger, egal ob mit Gas (Erdgas oder Flüssiggas), Heizöl, Holz, Pellets oder Strom betrieben, gewährleistet Energieeffizienz.
Individuelle Werte wie Raumnutzung, Warmwasser-Verbrauch oder Nutzerverhalten werden nicht berücksichtigt.

Bei der Berechnung werden verschiedene Dinge berücksichtigt, die in der Summe zur Gesamtheizlast des Gebäudes beitragen:

  1. Der Transmissionswärmeverlust beschreibt die Wärmemenge, die über die Bauteile der Gebäudehülle von den Räumen nach draußen fließt. Dieser Wärmeverlust beruht auf den bauphysikalischen Eigenschaften der Materialien. Hier spielt das Baujahr des Hauses und sein energetischer Zustand eine große Rolle.
  2. Die Wärmeverluste über die Gebäudelüftung beschreiben das Luftvolumen, das z.B. über Undichtigkeiten (alte undichte Fenster, Rolladenkästen, Haustür etc.) und über die hygienisch bedingte Mindestluftwechselmenge (z.B. Fensterlüftung) statistisch in das Gebäude hinein und aus dem Gebäude heraus strömt.
  3. Bei Heizungsanlage, die insbesondere mit Nachtabsenkung betrieben werden, ist die Zusatz-Aufheizleistung ein Thema: Diese Heizleistung ist dann erforderlich, wenn nach einer Heizreduzierung (z.B. Nachtabsenkung) die Räume wieder aufgeheizt werden sollen.
    Da bei Niedrigenergie-Heizungsanlagen wie der Wärmepumpe aber eigentlich keine Nachtabsenkung mehr aktiviert ist, ist die Zusatz-Aufheizzeit in den meisten Fällen nicht mehr Bestandteil der Heizlastberechnung.

Wenn Heizflächen oder Wärmeerzeuger zu gering dimensioniert sind, kann es insbesondere während der kalten Tage mit Minustemperaturen zu einer Unterversorgung der Räume kommen. Als Folge von Wärmeunterversorgung können Feuchteschäden oder Schimmelpilzwachstum auftreten, wenn z.B. die mindestens erforderliche Raumtemperatur oder die Wandoberflächentemperatur nicht eingehalten werden können.
Ein zu groß dimensionierter Wärmererzeuger führt aber auch zu Probleme: Es kommt zur Taktung des Wärmeerzeugers, also häufiges Ein- und Ausschalten, da die zu hohe Wärmeproduktion nicht über die Heizflächen in den Räumen abgenommen werden kann. Diese Taktung erhöht den Verschleiß der Komponenten und beeinträchtigt die Energieeffizienz der Anlage.

Die Heizlastberechnung ermöglicht dem Heizungsbauer eine relativ brauchbare Abstimmung von Heizkörpern und Fußbodenheizung, in der Summe damit auch des Wärmeerzeugers, auf die Anforderungen des Gebäudes.

Diese Dienstleistung bieten wir in Gütersloh, Verl, Rietberg, Langenberg, Rheda-Wiedenbrück, Herzebrock-Clarholz, Harsewinkel, Steinhagen, süd-westliches Bielefeld und Schloß Holte-Stukenbrock sowie auf Wunsch auch darüber hinaus.

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