Nordmann Heizungsbau - Wärmepumpenstrom in Gütersloh
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Infos zu CO2-Steuer auf Ökostrom und Wärmepumenstrom

Erläuterung:

  • zertifizierter Ökostrom besteht zu 100% aus Ökostrom, z.B. aus direkter Windkraft, aus Wasserkraft (vornehmlich aus Norwegen und Schweden), aus Solarkraftwerken in Südeuropa (z.B. Spanien) und Nordafrika (z.B. Marokko)
  • "handelsüblicher" Ökostrom besteht NUR zu ca. 63% aus dem Ökostrom, und selbst diese 63% sind nur sehr eingeschränkt öko, denn die EU bzw. die nationalen Staaten definieren z.B. seit 2022 auch Atomstrom und Strom aus Gaskraftwerken als Ökostrom in Form von "Übergangstechnologie" ! Wenn Sie also diesen sogenannte Ökostrom kaufen, ist es ziemlich wahrscheinlich, dass er trotzdem zu 100% aus Gaskraftweken bzw. Atomkraftwerken stammt!

mein Tipp: zertifizierter Ökostrom auf www.oekostrom-anbieter.info


Seit dem 01.01.24 dürfen die Energieversorger (EVU) die Leistung der Wärmepumpe bis auf 4,6 kw Stromaufnahme reduzieren, dafür aber keine Wärmepumpen-Installation mehr absagen, weil ihr Stromnetz in der Straße nicht groß genug ausgelegt ist. Die EVUs müssen nun nachrüsten.

Für diese technische Umsetzung benötigt man nun einen zweiten Zähler. Beide Zähler werden z.B. nach dem "Messprotokoll 8" installiert. Bitte fragen Sie hierzu Ihren Elektro-Fachbetrieb !

Im Sommer mag diese Reduzierung noch nicht dramatisch sein, da die Wärmepumpe dann nur für die Warmwassererwärmung zuständig ist. Im schlimmsten Fall duscht man nicht ganz so warm, wenn der Warmwasserspeicher nicht mehr ausreichend warm ist, da zuvor andere geduscht oder gebadet haben.
Wenn allerdings zukünftig die sommerlichen Temperaturen immer mehr steigen und immer mehr Wärmepumpen auch zur Kühlung der Wohnräume genutzt werden, kann sich dies ändern.

In der Heizsaison kann die mehrstündige Reduzierung aber zu gravierenden Problemen führen:

  • Die perfekt auf das Gebäude ausgelegte Wärmepumpe ist wegen der bis zu 20% geringeren Tageslaufleistung nun unterdimensioniert, müsste eigentlich größer ausgelegt werden, wird also teurer.
  • Um die Abschaltzeiten zu überbrücken, muss ein großer Pufferspeicher installiert werden, der so viel Wärme puffern kann, wie in bis zu 6 Stunden bei reduzierter Heizleistung im Gebäude benötigt wird.
  • Die Wärmepumpe läuft logischerweise viel öfter auf Vollast, um das Gebäude UND den Puffer gleichzeitig nach einer Reduzierphase wieder aufzuheizen, d.h. der Stromverbrauch ist entsprechend höher, die Abnutzung der Wärmepumpe auch, die Effizienz der Wärmepumpe schlechter.
  • Die Heizstäbe müssen deutlich häufiger zugeschaltet werden, was unnötig mehr Geld kostet.

Ich rate daher von Wärmepumpenstrom ab, insbesondere in Bestandsgebäuden.